Mittwoch, 30. November 2016

Obsidian - Schattendunkel [Rezension]
Ich wusste, dass ich zurückweichen sollte. Das hier war eine ganz, ganz schlechte Idee. Doch ich war dazu nicht in der Lage.'' 






Autor: Jennifer L. Armentrout
Preis: 18,99€
Seitenanzahl: 397
Verlag: Carlsen
ISBN-10: 3551315191
ISBN-13: 978-3551315199
Teil einer Reihe?: Ja, Teil 1







Klappentext

Als die siebzehnjährige Katy Swartz vom sonnigen Florida ins graue West Virginia ziehen muss, ist sie alles andere als begeistert. In ihrem winzigen neuen Wohnort kommt sie in den ersten Tagen nicht einmal ins Internet, was für die leidenschaftliche Buchbloggerin eine Katastrophe ist. Nur mit Mühe lässt sie sich dazu überreden, bei ihren Nachbarn zu klingeln, um ‚neue Freunde’ zu finden. Und lernt so den atemberaubend gut aussehenden, aber bodenlos unfreundlichen Daemon Black kennen. Was Katy jedoch nicht weiß, ist, dass genau der Junge, dem sie von nun an am meisten aus dem Weg zu gehen versucht, ihr Schicksal bereits verändert hat...


Rezension

Die Story:
Katy und ihre Mutter wollen nach einem tragischen Schicksalsschlag noch mal neu anfangen. Katy fühlt sich alles andere als wohl dabei, versucht aber, das beste daraus zu machen. So lernt sie ihre Nachbarn kennen, die Zwillinge Dee und Daemon. Während Dee Katy mit offenen Armen empfängt, entpuppt sich Daemon als wahres Ekel. Doch irgendetwas an ihm reizt sie, und bald fühlt sie sich, trotz seines Verhaltens, zu ihm hingezogen. Aber hätte Katy gewusst, in was für Gefahr die beiden sie bringen würden, hätte sie wohl nie geklingelt... 

Erst hört sich die Story nach einer ganz normalen Liebesgeschichte an, doch dann passieren die ersten merkwürdigen Dinge und man wird stutzig. Irgendwann gibt es so eine gewaltige Wendung ins Paranormale, dass man verwirrt wird, denn wenn man das Buch das erste Mal in die Hand nimmt, gibt es darauf keinen Hinweis. Wenn man über den Schock hinweg gekommen ist, wird es ganz interessant. Sowas in der Art liest man nicht oft, es ist ein anderes Leseerlebnis. Leider gab es im ganzen Buch auffallend viele Parallelen zu anderen Buchreihen, sodass man schnell skeptisch wird. Zudem wurde Katy’s Buchblog vorher groß angepriesen, ist dann letztlich aber ziemlich kurz gekommen, was schade ist.


Die Charaktere:
Es wurde versucht, die Charaktere möglichst breitflächig auszuarbeiten, mal ist das weniger, mal mehr gelungen. Es gibt bei keinem Charakter eine sonderliche Wendung der Persönlichkeit, sie bleiben eigentlich alle so, wie sie es von Anfang an waren. Sie wirken alle sympathisch und ähneln sich gegenseitig nicht stark. Man lernt sie ganz nebenbei immer mal wieder etwas genauer kennen, blickt hinter Fassaden oder kommt in Genuss eines Ticks, was es interessant macht. Katy als Hauptprotagonistin ist nicht besonders. Sie möchte sich nicht mehr verstecken oder unterkriegen lassen, weshalb sie oft überstürzt handelt. Auch wenn ihre Handlungen in ihren Augen intelligent und mutig sind, bringt sie sich und ihr Umfeld damit meistens nur noch mehr in Gefahr. Das ist oft so vorhersehbar, dass man sie schütteln möchte, damit sie vielleicht zur Besinnung kommt. Trotzdem ist sie niedlich, wenn sie sich über Bücher auslässt und sympathisch, wenn sie über ihren Schatten springt, was ihre Naivität ein wenig runterspielen kann. Leider leugnet sie ihre Gefühle für Daemon sehr stark oder bemerkt sie erst gar nicht, wobei sie offensichtlicher nicht sein könnten.



Der Schreibstil:
Der erste Teil der Reihe wird aus der persönlichen Sicht von Katy erzählt. Ihre Gedanken und Ängste sind ein stetiger Teil der Geschichte, an manchen Stellen, an denen sie eigentlich auftauchen müssten, fehlen sie aber vollkommen. Der Schreibstil ist relativ jugendlich und umgänglich, aber nicht zu übertrieben.



Fazit

„Obsidian“ beinhaltet letztlich mehr Paranormales, als auf den ersten Blick vermutet wird. Dieses bietet viel Potenzial, weil es anders und neu ist, wird jedoch noch nicht hundertprozentig genutzt. Die Charaktere können durch mangelnde Vielschichtigkeit leider nicht auf voller Länge überzeugen.


Ich vergebe 3 von 5 Bücherwürmer.

1 Kommentar:

  1. Ich habe eine ähnliche Meinung wie du zu dem Buch.
    Vor allem hat mich gestöhrt, dass die Magie nicht voollkommen kalr defieniert wurde und dadruch auch die Welt und deren Grenzen unklar geblieben ist.
    Meine Rezi: https://buecherfieber.blogspot.de/2016/09/eine-liebesgeschichtemit-fantasy.html
    Viele Liebe Grüße

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